„Life begins at the end of your comfort zone.“
(Neale Donald Walsch)
OID Gymnasium Tolkewitz: E10188988
Auf nach Europa
Mit dem Wissen, dass das Leben am Ende der eigenen Komfortzone beginnt, begeben wir uns seit der Gründung unserer Schule 2017 in die verschiedensten Länder Europas – Erasmus sei Dank!
Lehrerfortbildungen
Zunächst waren es „nur“ die Lehrkräfte, die an Fortbildungskursen im Rahmen der Erasmus Leitaktion 1 zu verschiedenen Themen in Spanien, Finnland, Griechenland, Dänemark, Italien und Island teilnahmen. Schwerpunkte waren dabei das individuelle, eigenverantwortliche und selbstregulierte Lernen sowie die Digitalisierung.
Seit unserer Erasmus-Akkreditierung 2020 nehmen jährlich Lehrkräfte an strukturierten Fortbildungskursen teil oder hospitieren an Schulen im Ausland. Hier sind einige Eindrücke (durch Klicken auf den Beitrag erfahren Sie mehr):
Ansprüche und Praxis der Förderung an finnischen Schulen (Finnland)
Im November 2019 brachen wir Richtung Finnland zu einer Fortbildung auf. Angekommen am Flughafen Helsinki spürte man sofort das raue Klima. Noch am Anreisetag lernten wir die anderen Teilnehmer kennen. So bestritten Lehrkräfte aus verschiedenen Bundesländern und zudem aus unterschiedlichen Bildungsrichtungen diese spannende Woche. Neben der Grundschule und dem Gymnasium waren auch Teilnehmer aus dem Bereich Förderschule vertreten. Schnell wurde klar, dass letztere Gruppe auf den Input des Seminars sehr angewiesen war, da besondere Anforderungen an die Förderschulen gestellt werden. Aber auch in unserer Bildungseinrichtung gibt es durch die Heterogenität in den Schulklassen, sei es migrationsbedingt und/oder sozio-ökonomischer Art sowie behinderungsbedingt, immer wieder Ansprüche, denen wir als Lehrer gerecht werden müssen.
Die Fortbildung war so organisiert, dass wir uns vormittags eine Einrichtung angesehen haben, mit Fachkräften sprechen und Fragen stellen konnten. Nachmittags gab es dann noch Zeit offene Fragen zu klären und/oder Probleme mit den anderen Teilnehmern bzw. auch dem Leiter der Veranstaltung zu disuktieren. Sehr interressant war es Informationen über den Aufbau des finnischen Bildungssystems zu erhalten. Auf dieser Grundlage wurden auch die Einrichtungen besucht.
Am ersten Tag war der/die Kindergarten/Vorschule als Grundpfeiler geplant. Dort wurde ersichtlich, dass von Grund auf jedes Kind mitgenommen wird und sich in seiner Einzigartigkeit entwickeln kann und gefördert wird. Die Normalschule 1-6 stand sehr unter dem Schwerpunkt Migration. Es war bemerkenswert zu sehen, wie Schüler mit großen sprachlichen Schwierigkeiten, vor allem über Bilder einbezogen wurden. Bewegung spielte ebenso eine große Rolle und wurde mit Hilfe von Videos erarbeitet, so dass dafür die Sprache in den Hintergrund trat. Auch waren mehrer Lehrer im Team, die entsprechend Hilfestellungen leisten konnten. An der gymnasialen Oberstufe wurden wir von Schülern der 8. Klasse sehr freudig empfangen und die Schule wurde uns voller Stolz vorgestellt. Das Gebäude strahlte durch ein gläsernes Dach, durch welches Tageslicht strömte, und entsprechende Sitzecken eine unheimlich lernfördernde Atmosphäre aus. In der Oberstufe wurde Mathematik nicht frontal unterrichtet. Es gab mehrere Aufgaben-Pakete, die die Schüler in der Gruppe lösten. Bei zusätzlichen Aufgaben gab es weitere Punkte, die dann später eingelöst werden konnten. Die Selbständigkeit der Schüler hat an dieser Schule einen hohen Stellenwert und spiegelt sich in Projekten verschiedenster Art wieder.
Trotz des vollen Programms war noch Zeit die Stadt Helsinki besser kennenzulernen.
ICT for teaching and learning (Spanien)
In der Zeit 24. bis 30. November 2019 nahm ich an einer fünftägigen Fortbildung zum Thema „Digitalisierung im Klassenzimmer“ im schönen Valencia teil. An- und Abreise sowie auch der gesamte Aufenthalt in der Stadt waren seitens aller Beteiligten einwandfrei in Form eines Rund-um-sorglos-Paketes vorbereitet worden: so gehörte ein Hotel mit Halbpension ebenso zu den Selbstverständlichkeiten wie ein nachmittägliches Kulturangebot zum Kennenlernen der katalanischen Region und ihrer Kultur; unbestrittener Höhepunkt: ein Paella-Kochkurs.
Von 8:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr fanden inhaltlich auf einander aufbauende Seminare statt, die durch ESMOVIA, einem spanischen Aus- und Weiterbildungszentrum für Lehrkräfte, organisiert und in deren Räumlichkeiten im Stadtzentrum abgehalten wurden.
Verkehrssprache zwischen den Teilnehmern und den Seminarleitern war Englisch. Unter den Teilnehmenden fanden sich Lehrkräfte aus einer großen Bandbreite an Schularten verschiedener Länder, u. a. Förderschullehrer aus Belgien, Grundschullehrer aus Bulgarien und Berufsschullehrer aus Rumänien. Neben den Seminarinhalten erwarb ich durch den Austausch sehr interessante Kenntnisse über die verschiedenen Schulsysteme Europas. Zudem habe ich viele Kontakte zu den Kollegen aus den anderen Ländern knüpfen können, die zum Großteil noch heute fortbestehen.
Die Inhalte der Seminare waren anders als aufgrund der Ausschreibung erwartet aber eher auf Grundkenntnisse der Computer- und Internetnutzung ausgelegt, als auf die spezifische Anwendung konkreter Methoden und digitaler Werkzeuge. Immerhin eine umfangreiche Zusammenfassung in Form einer Liste nützlicher Links habe ich mir erstellen können. Um einiges lehrreicher war der Besuch einer allgemein bildenden spanischen Schule: tatsächlich sind die Lehrpläne dort nach deutschem Vorbild gestaltet und der Unterricht zumindest an der besuchten Schule didaktisch und methodisch sehr gut umgesetzt.
Der eigentliche Mehrwert dieser Erasmus-Veranstaltung bestand für mich persönlich aber im Austausch mit den Kollegen über die Schulsysteme und die in deren Rahmen geltenden Regeln und Wertevorstellungen. Erst durch diesen Austausch ist mir aufgefallen, wie sehr man als Lehrer doch dazu neigt, in den Grenzen des eigenen Systems denken. Die Gelegenheit, die sprichwörtlichen Blicke über den Tellerrand zu werfen, tat gut. – Nicht zuletzt auch, da ich dafür ganz nebenbei wieder einmal meine Spanischkenntnisse außerhalb des schulischen Kontexts anwenden und einiges an authentischem Unterrichtsmaterial besorgen konnte.
Learning for and through wellbeing (Schweden)
Im Juni 2023 fand in Stockholm eine Erasmusfortbildung statt. Dort erhielten Teilnehmer aus vielen europäischen Ländern Einblicke in pädagogisches Handeln in Bezug auf Lehrer- und Schülergesundheit. Der renommierte Dozent Kamran Namdar aus Finnland sorgte dabei für eine ansprechende, motivierende und wertschätzende Atmosphäre, in denen wir alle aus uns herauskommen konnten und uns mit einer Seite unseres Berufs beschäftigten, die manchmal im stressigen Alltag ins Hintertreffen gerät.
Vor Ort wurden wir immer ausreichend mit Tee und Plätzchen versorgt, das wir in der „Fika“ genießen konnten.
Stockholm als pulsierende Metropole Skandinaviens war der perfekte Ort, um sich abends bei einem Glas Wein über Gott und die Welt auszutauschen.
Schweden kann nicht nur IKEA 😉
Projektmanagement für interkulturelle Austauschprojekte in Europa (Griechenland)
Eine Fortbildung mit „Meer“wert
Das lebenslange Lernen betrifft nicht nur die heranwachsenden Lernenden an unserer Schule – viel mehr noch lernen auch Lehrende ein Leben lang dazu. Eine Möglichkeit dazu bietet das vielfältige Fortbildungsangebot von Erasmus+, sodass ich im April 2019 die Chance hatte, meine Koffer zu packen und dazu zu lernen. In Kreta erwartete mich eine Sprache, die mir fremder nicht hätte sein können, ein Straßenverkehr, der turbulenter nicht hätte sein können, aber vor allem Menschen, die nicht hätten hilfsbereiter und freundlicher sein können. Insgesamt war der Weg zur Unterkunft der passende Auftakt in die Woche die vor mir lag – mitten hinein ins Ungewisse, unvoreingenommen und zuversichtlich. In den folgenden sieben Tagen lernte ich viel zum Thema Projektmanagement bezüglich interkultureller Austauschprojekte kennen. Ich lernte die verschiedenen Möglichkeiten kennen mit anderen Schulen in Kontakt zu treten und gemeinsame Projekte zu entwerfen und in die Tat umzusetzen. In meinem Fortbildungskurs traf ich auf die unterschiedlichsten Persönlichkeiten, Lehrende an Grundschulen aus verschiedenen Bundesländern Deutschlands, Lehrende an weiterführenden Schulen europaweit, unter anderem aus Belgien, Österreich, aus der Slowakei und aus Island. Teil der Fortbildung war es aber auch, unterschiedliche Aktivitäten auszuprobieren, über die sich Lernende unterschiedlicher Herkunft in einem zukünftigen Austauschprojekt gegenseitig, vor allem die jeweils andere Kultur sowie deren Werte und Normen, kennenlernen können – Aktivitäten, die sich auch prima in den eigenen Unterricht als energiebringende Pause einbauen lassen. Den größten Gewinn sehe ich jedoch in dem zwischenmenschlichen Austausch, während wir als Gruppe gemeinsam den Ort Heraklion und dessen Umgebung erkundeten. Die Perspektive anderer Lehrender auf die unterschiedlichsten Aspekte des Schulalltages gaben mir die Möglichkeit meine eigene Perspektive zu reflektieren, zu ergänzen oder gar zu ändern.
Outdoor recreation (Island)
Im Rahmen des Erasmus-Programms hatte ich die Gelegenheit, im Juni 2022, an einer Fortbildung auf Island teilzunehmen, die sich mit Thema „Outdoor Recreation, Fitness und Nature“ auseinandersetzte.
Die Fortbildung fand rund um Reykjavik statt, zeigte die verschiedenen Möglichkeiten, Natur in den Schulalltag zu integrieren und brachte Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen.
Es ging dabei um Planung, Durchführung und Evaluation von Wandertagen und Klassenfahrten, vor dem Hintergrund, neue Erfahrungen zu erleben. Gemeinsam lernten wir neue Methoden kennen, tauschten Erfahrungen aus und genossen die wunderschöne Natur Islands.
Der Mehrwert, den diese Fortbildung mit sich brachte, lässt sich in das Sportfahrten-Programm unserer Schule integrieren.
Ich bin dankbar den Weg nach Island gegangen zu sein und kann es jedem nur empfehlen!
Johnny Nestler
Effective self-management (Teneriffa)
Eine der wichtigsten Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer ist es, effektiv mit ihrer Zeit umgehen zu können. Viele Schulen, insbesondere in Finnland, setzen den Schwerpunkt ihrer Schulentwicklung darauf, wie man im Team aktiv, kraftvoll und gesund bleiben kann. Der Lehrberuf ist sehr facettenreich und setzt immer die Kommunikation zwischen Menschen voraus. Dies ist natürlich auch herausfordernd, anspruchsvoll und anstrengend. Doch wie bleibt man gefordert und nicht überfordert? Dies war der Schwerpunkt unserer Arbeit in dem Kurs. Neben der Theorie zum self-management, Stressreduktion und der Entwicklung von gesundheitsförderlichen Routinen wurden auch praktische Aktivitäten durchgeführt. Highlights waren eine Pilates-Einheit am Strand von Puerto de la Cruz und ein gemeinsamer Besuch im Botanischen Garten. Hier blühte (und duftete) gerade eine Teufelszunge.
Ulrike Böhm
Discovering Renaissance Art (Italien)
“Die Renaissance in Florenz erleben: Eine Fortbildung voller Inspiration und Austausch”
Während meiner Erasmus+ Fortbildung tauchten wir tief in die faszinierende Epoche der Renaissance ein. Mithilfe einer informativen Präsentation erhielten wir zunächst einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen, Persönlichkeiten und Kunstwerke dieser Zeit. Ergänzt wurde das theoretische Wissen durch den Besuch von Museen, Kirchen und historischen Stätten, die uns die Renaissance in ihrer ganzen Pracht erleben ließen. Diese Exkursionen boten beeindruckende Einblicke in die Kunst, Architektur und Kultur jener Epoche und machten die Fortbildung besonders lebendig und spannend.
Die Neugründung des Leistungskurses Kunst an unserem Gymnasium bietet auch den Schülerinnen und Schülern die Chance, sich intensiv mit der faszinierenden Epoche der Renaissance auseinanderzusetzen. Diese Zeit, geprägt von revolutionären Ideen, bahnbrechenden Künstlern wie Michelangelo und Leonardo da Vinci sowie einer einzigartigen Architektur, wird im Kurs aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit den zentralen Werken und Ideen der Renaissance soll auch die praktische künstlerische Arbeit im Mittelpunkt stehen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Erasmus+ Fortbildung war der Austausch zwischen den Lehrern aus verschiedenen europäischen Ländern. Jeder stellte die eigene Schule vor, wodurch ein vielfältiges Bild der europäischen Bildungssysteme entstand. Dieser Austausch förderte nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern auch die Vernetzung mit Kollegen und Kolleginnen aus ganz Europa. Es war eine bereichernde Erfahrung, die sowohl fachlich als auch persönlich inspirierend war.
J. Prechtl
Lehrerin für Kunst, Fachkonferenzleiterin Kunst
Stressmanagement and wellbeing (Island)
Im Kurs zum Stressmanagement ging es unter anderem um die Aneignung von theoretischem Wissen zur Entstehung von Stress und seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Wir lernten Strategien kennen, Stress zu erkennen und damit umzugehen.
Das Beste war die praktische Durchführung von verschiedenen Übungen, die sich sowohl gut im Alltag einsetzen als auch gut in den Unterricht integrieren lassen. Der Erfahrungsaustausch mit Lehrkräften aus verschiedenen Ländern Europas war ebenfalls sehr bereichernd.
Island bietet mit seiner atemberaubenden Natur und mit seiner Ursprünglichkeit die einmalige Gelegenheit, natürliche Kräfte hautnah zu erleben und zu lernen, mit ihnen umzugehen. So lernten wir beispielsweise Selbstdisziplin und Selbstkontrolle mit Hilfe von Atemtechniken bei einem Bad im eiskalten Atlantik. 🙂
Viele Übungen zur Achtsamkeit und Selbstberuhigung habe ich schon mehrfach im Psychologieunterricht angewendet.
Mandy Oestreich
STEM & DIGITAL LEARNING: Teaching STEM through robotics (Lego Mindstorm & Spike) – a hands on approach (Belgien)
Während des Aufenthalts im belgischen Gent lag der Fokus der Fortbildung auf dem pädagogischen Einsatz von Lego-Robotern.
Lego-Roboter im Unterricht fördern das kreative Denken und die Problemlösungsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, indem sie spielerisch an die Grundlagen der Robotik und Programmierung herangeführt werden. Sie bieten eine Lernumgebung, die das Interesse an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) steigert. Zudem unterstützen sie die Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeiten, da Lernende oft in Gruppen zusammenarbeiten, um Projekte zu realisieren.
Mithilfe der Eindrücke aus Gent wurde eine Einheit für den Unterricht im Naturwissenschaftlichen Profil in der Klassenstufe 10 konzipiert.
Outdoor Education: Lessons within nature (Spanien)
Mein Aufenthalt in Granada hat mich in eine andere Rolle hineinversetzt und mir gezeigt, wie sich meine Schüler:innen fühlen, wenn sie sprachlich kaum etwas verstehen. Glücklicherweise war ich oft umgeben mit anderen Teilnehmer:innen, die Spanisch besser beherrschten und mir halfen Einblick in die Kultur zu erhalten. Die Sprache bleibt für mich ein sehr wichtiger Weg seine eigenen kulturellen Erfahrungen zu machen, weswegen mich meine Reisen normalerweise nach Tschechien und Frankreich führen…
Die Fortbildung selbst war auf Englisch, was mir ermöglichte gut in Kontakt zu kommen, neue Freundschaften zu knüpfen und Tipps für meinen Unterricht zu sammeln. Unsere Gruppe diskutierte über non-formal und informal education, wir probierten verschiedene ice-breaking techniques aus und setzten das heutzutage beliebte Konzept Gamification in die Praxis um. In meinem Unterricht konnte ich bereits einiges davon anwenden.
Am wichtigsten ist jedoch für mich, dass wir als Lehrkräfte uns immer wieder auch auf die andere Seite der Klasse begeben und das Lernen erleben. Im Ausland ist dies besonders attraktiv, da der Blick über den Tellerrand noch weiter reicht.
Martin Štancl
Smart teachers play more (Island)
In der Fortbildung „Smart Teachers Play More“ lernten verschiedene Lehrkräfte unterschiedlicher Bildungseinrichtungen aus 14 verschiedenen Ländern Europas kreative und aktivitätsbezogene Übungen für den Unterricht kennen. Die meisten Übungen wurden uns im Zusammenhang mit dem Erlernen einer Fremdsprache vorgestellt, sind jedoch auch für andere Fächer adaptierbar.
So gestalteten wir aus Playdough verschiedene Szenarien, die wiederum für Sprechanlässe genutzt werden konnten. Schon der Herstellungsprozess wurde immer wieder in der Fremdsprache verbalisiert und mit Melodien untermalt, was vor allem für den Anfangsunterricht sehr nützlich ist, da bestimmte Muster eingeübt und spielerisch wiederholt werden.
Andere Aktivitäten wie „Move to the Middle“ und verschiedene „Housing Games“ waren an bestimmte Bewegungsabläufe gepaart mit dem zu lernenden Stoff gekoppelt, was die Aktivierung beider Gehirnhälften begünstigt und Lernen zu einem nachhaltigen Prozess werden lässt. Zudem war der Wettbewerbscharakter der Spiele sehr motivierend und forderte jede/n von uns heraus, sein/ihr Bestes zu geben.
Die TeilnehmerInnen bekamen regelmäßig Raum für gegenseitigen Erfahrungsaustausch, so dass wir auch untereinander verschiedene neue gewinnbringende Aktivitäten vorstellten.
Am Mittwoch besuchten wir eine Grundschule in der Nähe von Reykjavik und konnten uns anschauen, wie SchülerInnen die im Kurs vorgestellten Aktivitäten umsetzten. Auch die räumliche Gestaltung, das offene Konzept und der Umgang der LehrerInnen mit den SchülerInnen offenbarten uns Möglichkeiten, Lernen als einen natürlichen, achtsamen und an die Lebenswelt der SchülerInnen angepassten Prozess zu gestalten.
Am Mittwochnachmittag erkundeten wir Islands einzigartige Landschaft auf der „Golden Circle Tour“. Abends gab es kulinarische Besonderheiten aus den Ländern der einzelnen TeilnehmerInnen, gute Gespräche und natürlich auch wieder Spiele. Die Nordlichter wollten sich leider nicht zeigen. Dennoch war es eine unvergessliche Woche mit tollen Menschen!
Schüleraustausch
Im Schuljahr 2020/21, als unsere damals ältesten Schülerinnen und Schüler die 9. Klasse besuchten, führten wir die ersten Schüleraustausche mit Schulen in Salamanca, Valencia und Gödöllö durch. Seitdem sind noch einige Partnerschulen und zahlreiche interessante und außergewöhnliche Begegnungen hinzu gekommen. Mehr dazu lesen Sie auf der Seite zum Schüleraustausch unter folgendem Link:
https://www.gymnasium-tolkewitz.de/schulleben/schueleraustausch/england/