Der Bundeswettbewerb der Schulen „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ ist mit ca. 800.000 teilnehmenden Schüler*Innen pro Jahr der weltgrößte Schulsportwettbewerb. In 21 Sportarten werden jährlich die besten Schulen Deutschlands bei den Bundesfinalveranstaltungen ermittelt. Wesentliches Ziel ist die sportliche Talentsichtung und -förderung sowie die Vermittlung olympischer Werte wie Fairness, Teamgeist und Leistungsbereitschaft.
Das Herbstfinale 2022 vom 13. bis 17. September 2022 in den Sportarten Beachvolleyball, Fußball, Golf, Hockey, Judo, (Para-) Leichtathletik, Rudern, (Para-) Schwimmen, Tennis und Triathlon war gleichzeitig das große Jubiläum als 100. Bundesfinale in Berlin mit rund 4.500 Teilnehmer*innen.
Aus Dresden war neben dem erstmalig teilnehmenden Gymnasium Tolkewitz auch das Sportgymnasium (im Rudern und der Leichtathletik) und das Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium (im Golf) vertreten.
Unsere Rudermannschaft (Mädchen-Doppelvierer mit Steuermann) vertrat so das Gymnasium Tolkewitz und den Freistaat Sachsen als Landessieger Sachsen in ihrer Bootsklasse. Besonders stolz waren die Mädchen und ein Junge (der Steuermann), dass sie die Farben des Gymnasiums Tolkewitz in eigens angefertigter Wettkampfkleidung präsentieren durften.
Ausgehend vom Hauptbahnhof Dresden ging die Fahrt am ersten Tag nach Berlin, wo es am dortigen Hauptbahnhof eine kleinen Auftaktveranstaltung für die Teilnehmenden aus allen Bundesländern gab. Die kleine Tolkewitzer Delegation aus Sportler*Innen und Betreuern ließ es sich im Anschluss nicht nehmen, auch ein wenig die Hauptstadt zu erkunden und Landtag und Bundeskanzleramt anzuschauen. Die Unterbringung erfolgte dann in einem zentralen Hotel, in dem auch die anderen Mannschaften unterbracht waren. So ähnlich müssen sich Olympische Spiele anfühlen ?.
Am nächsten Morgen war dann Training auf der Regattastrecke in Berlin-Grünau angesagt. So konnten sich die Mädchen an das Wasser und der Steuermann an die zu durchsteuernde Strecke gewöhnen. Am späten Nachmittag war dann nochmal Sightseeing mit Reichstag, Brandenburger Tor, Unter den Linden, Museumsinsel, Roten Rathaus und schließlich noch mit dem Berliner Fernsehturm und der Weltzeituhr angesagt. Der Tag wurde also sehr gut sportlich als auch freizeitlich genutzt.
Am Donnerstag wurde es dann ernst. 11:30 Uhr startet das erste Rennen im Mädchenvierer mit Steuermann. Die Gegner hießen Bayern, Hamburg und Berlin. Unsere Mannschaft kam als Dritter noch vor den Sportlerinnen aus Berlin ins Ziel und konnte sich so direkt für das Halbfinale am nächsten Tag qualifizieren. Die gewonnene Zeit wurde nochmal für eine Besichtigung für den Reichstag, nun sogar mit einem Rundgang in der Glaskuppel genutzt. Dort bekam jeder ein Audioguide mit interessanten Fakten zur Geschichte des Reichstags. Auch die Aussicht war fantastisch.
Am Freitag ging es zeitig im Hotel los, da das Halbfinale schon 9:30 Uhr startet. An der Regattastrecke angekommen, folgt sofort die Erwärmung und Wettkampfvorbereitung. Besonders motivierte die Mannschaft, dass sich Frau Dr. Böhm extra auf den Weg nach Berlin gemacht hatte, um sie am Finaltag anzufeuern. Leider reichten die Kraft auch aufgrund einer kleinen Erkrankung „nur“ für die Halbfinalteilnahme und einen letztlich 12. Platz im bundesdeutschen Vergleich.
Es waren vier wunderschöne Tage mit vielen Erfahrungen, Sport und Kultur. Für die Teilnehmenden steht auf jeden Fall fest, dass sie im nächsten Jahr wieder am Start sein wollen!
Vielen Dank an den Förderverein für der Übernahme der Teilnehmergebühren! Die rudernden Schülerinnen und Schüler hoffen, dass auch in 2023 ein Start beim Bundesfinale erfolgen kann und suchen noch tatkräftige und begeisterte Mitruderer bspw. große Jungen und kleine, aber extrovertierte Steuerleute aus den Jahrgängen 2009 – 2011! Meldet euch einfach bei der teilnehmenden Trainerin Andrea unter andrea.krisch@lrvd.de.